Istorija
Instrumentai



Kanklës ist eines der ältesten Streichinstrumente der litauischen Volksmusik. Diesbezügliche Überlieferungen findet man in den litauischen Volksliedern, Märchen und Legenden. Oft reichen sie noch an die Zeit, als Litauer noch Heiden waren und geglaubt hatten, dass sich ihre Seele nach dem Tode in einen Baum oder Kankles verwandeln und mit Menschenstimme sprechen und weinen kann.
In den historischen Quellen kommen Kanklës erst im XVI Jh. Vor.
Ihrer Konstruktion nach werden sie in drei Gruppen geteilt: ursprüngliche, einfache und komplizierte. Die ursprünglichen Kanklës sind die altertümlichsten, von primitivster Bauart, aus einem Holzstück ausgehöhlt. Die einfachen Kanklës sind auch aus einem dicken Holzbrett hergestellt, aber sie sind schon grösser, haben mehr (9 – 12) Saiten und eine schönere Form. Die komplizierten Kanklës sind aus einzelnen Teilen zusammengeleimt: aus Enden, Seiten, Decke und Boden. Die Saiten waren aus darm, Eisen oder Stahl.
Die charakteristischen Formzüge der litauischen Kanklës sind folgende: der Schallkörper ist trapezförmig. Ein Instrumentsende ist schmäler mit befestigten Spiel-Saiten. Am anderen, breiten Ende, sind die Saitenstifte angebracht. Dieses breitere Ende ist schräg abgeschnitten: der spitze Winkel beträgt 17o – 70o, der stumpfe – 100o – 150o, der stumpfe – 100 o – 150 o.

 
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